Papst Franziskus ist tot: Die Welt trauert um einen zeitgenössischen Heiligen. Die Nachricht erreichte uns in den frühen Morgenstunden um 5 Uhr vatikanischer Zeit. Der 88-jährige Papst verstarb in seiner Residenz Santa Marta, wo er während seines gesamten Pontifikats lebte. Ohne Sirenen oder Glocken, nur das sanfte Licht der Morgensonne, das über dem Petersplatz aufgeht, erlebte Rom einen stillen Abschied von einem geliebten Vater und einer Stimme des Gewissens.
Tausende Römer strömten in die heiligen Hallen, Tränen der Trauer und des Dankes in ihren Augen. Papst Franziskus, der 2013 gewählt wurde, lebte bescheiden und reiste in einem alten Fiat. Er war ein Mann des Mitgefühls, der für die Obdachlosen auf dem Platz sorgte und den Bedürftigen mit einem warmen Lächeln begegnete. Seine Botschaft der Liebe und Barmherzigkeit erreichte Menschen weltweit, von den Kindern in Kriegsgebieten bis zu den Verzweifelten auf der Flucht.
Sein unvergesslicher Auftritt während der Covid-19-Pandemie, als er allein im Regen für die Welt betete, wurde zum Symbol der Hoffnung. Er war ein unermüdlicher Kämpfer für Gerechtigkeit, der sich für den Klimawandel, Flüchtlinge und die Rolle der Frauen stark machte. „Wir haben nicht nur einen religiösen Führer verloren, sondern eine Stimme des Gewissens“, sagte der Generalsekretär der Vereinten Nationen.
Die Menschen am Petersplatz legten weiße Chrysanthemen nieder, senkten den Kopf und schrieben Botschaften des Dankes. „Heiligkeit ist nicht für die, die perfekt sind, sondern für die, die es wagen, bis zum Ende zu lieben“, sagte er einmal. Für Millionen war er bereits ein Heiliger, und nun trägt er sein Haupt in die Ewigkeit.
Papst Franziskus, ein Leben in Demut und Liebe, hat uns verlassen. Die große Glocke läutet, der Duft von Weihrauch weht durch die Luft, und etwas im Herzen bricht – ein sanftes Brechen, als ob eine Tür zum Himmel sich schloss. Auf Wiedersehen, Papa – ein Heiliger unserer Zeit.