Die Polizei hat die Leiche von Rebecca Reusch, die seit Februar 2019 vermisst wurde, im Keller ihrer Schwester in Berlin-Britz entdeckt. Diese schockierende Entdeckung kam nach einer routinemäßigen Inspektion durch Kanalreparaturtechniker, die einen unerträglichen Geruch bemerkten, der aus der Wand hinter einem alten Kamin drang. Nach fast drei Stunden des Abreißens einer notdürftig verputzten Ziegelwand stießen die Beamten auf einen großen Schlafsack, der in Nylonsäcke und Plastik eingewickelt war. Die vorläufigen forensischen Ergebnisse bestätigten, dass es sich um die Überreste der vermissten Teenagerin handelte, identifiziert durch DNA-Spuren und eine unverwechselbare Halskette, die sie von ihrer Mutter zum 15. Geburtstag geschenkt bekommen hatte.
Die Ermittlungen, die über sechs Jahre andauerten, hatten den Keller nie vollständig durchleuchtet, was sich nun als fataler Fehler herausstellt. Am Nachmittag wurde Florian R., der Schwager von Rebecca, auf einer Baustelle in der Nähe von Potsdam verhaftet. Er wurde ohne ein Wort der Erklärung abgeführt. Auch seine Frau, Rebeccas Schwester, wurde wegen Verdachts auf Beihilfe zur Leichenschändung und Behinderung der Ermittlungen zur Vernehmung geladen.
Die Berliner Polizei räumte auf einer Pressekonferenz ein, dass sie es versäumt hatten, die Leiche früher zu finden, und versprach, dass Gerechtigkeit, wenn auch spät, noch geschehen kann. Die Anwohner in Britz sind erschüttert: Viele hatten bemerkt, dass Florian merkwürdiges Verhalten an den Tag legte, wie das ständige Brennen von Duftkerzen und das Verhindern, dass jemand in den Keller hinuntergeht. Der Schock über die Entdeckung ist tief, und die Fragen nach der Wahrheit, die all die Jahre verborgen blieb, drängen sich auf. Was geschah wirklich in den letzten Stunden von Rebecca Reusch?