**Rebecca Reusch: Mutter wartet verzweifelt auf die Rückkehr ihrer Tochter**
In einem kleinen Haus im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf brennt das Licht der Veranda seit dem schicksalhaften Tag im Jahr 2019, als die 15-jährige Rebecca Reusch spurlos verschwand. Ihre Mutter, Brigitte Reusch, hält unermüdlich die Hoffnung am Leben, dass ihre Tochter eines Tages zurückkehrt. „Ich bin immer noch hier“, flüstert sie, während sie Rebeccas rosa Kapuzenpullover sorgfältig zusammenfaltet und an die Tür hängt, wo er seit Jahren auf seine Trägerin wartet.
Sechs Jahre sind vergangen, ohne ein Lebenszeichen – kein Anruf, keine Nachricht. Doch Brigitte gibt nicht auf. Ihr unerschütterlicher Glaube an das Comeback ihrer Tochter ist stärker als jede Verzweiflung. „Rebecca muss einfach wissen, Mama hat nie aufgehört, nach dir zu suchen“, sagt sie mit fester Stimme, während sie liebevoll einen frischen Strauß Gänseblümchen auf Rebeccas Schreibtisch stellt. Diese Blumen, die ihre Tochter einst als „Sommerlächeln“ bezeichnete, symbolisieren die ungebrochene Verbindung zwischen Mutter und Tochter.
Die Wände des Wohnzimmers sind mit Zeitungsartikeln, Bildern und Notizen bedeckt, die Brigitte akribisch gesammelt hat. Jeder Hinweis, jede Spur wird von ihr analysiert. Trotz der schleichenden Erosion ihres Glaubens bleibt ihre Entschlossenheit ungebrochen. „Ich habe nicht das Gefühl, dass sie tot ist. Rebecca ist irgendwo da draußen und wartet darauf, dass ich sie abhole“, sagt sie mit einem unerschütterlichen Mutterinstinkt.
Jedes Jahr backt sie an ihrem Geburtstag einen Kuchen für vier Personen, lässt jedoch Rebeccas Portion unberührt. „Es heißt immer, ich sei der stärkste Mensch der Welt. Ich kann Rebecca nicht im Stich lassen“, sagt Brigitte, während sie in Erinnerungen schwelgt und gleichzeitig die Hoffnung aufrechterhält. Die Zeit vergeht, doch die Liebe einer Mutter bleibt ewig – ein Licht in der Dunkelheit, das niemals erlischt.