**Sechster Jahrestag: Vermisste Rebecca Reusch – Ex-Mordkommissar nennt fünf Dinge, die Täter fürchten sollten**
Berlin – Am 18. Februar 2019 verschwand die damals 15-jährige Rebecca Reusch spurlos im Stadtteil Britz. Sechs Jahre später bleibt ihr Fall ungelöst, und die Ermittlungen laufen weiterhin auf Hochtouren. Der Schwager von Rebecca, Florian R., gilt nach wie vor als Hauptverdächtiger, doch seit seiner ersten Festnahme hat sich wenig geändert. Trotz intensiver Suche und wiederholter Festnahmen konnte die Polizei bisher keine belastenden Beweise gegen ihn finden.
Ex-Profi-Ermittler Axel Petermann äußert sich optimistisch, dass der Fall noch aufgeklärt werden kann. Er nennt fünf entscheidende Faktoren, die potenzielle Täter fürchten sollten: die ständige Überwachung durch die Ermittler, die Möglichkeit neuer Beweise, die sich aus technischen Analysen ergeben, die Unvorhersehbarkeit von Zeugenaussagen, die Entschlossenheit der Familie, Gerechtigkeit zu erlangen, und die unermüdliche Arbeit der Polizei, die auch nach Jahren nicht aufgibt.
Die Umstände von Rebeccas Verschwinden sind mysteriös. Am Tag ihres Verschwindens sollte sie in der Schule sein, tauchte jedoch nie auf. Fünf Tage später übernahm die Mordkommission den Fall. Ein Himbeerroter Renault Twingo, der zur Familie gehört, wurde auf der Autobahn Richtung Polen gesichtet – eine Spur, die bis heute Fragen aufwirft.
Die Staatsanwaltschaft Berlin bestätigt, dass die Ermittlungen wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts fortgeführt werden. Petermann betont, dass auch nach Jahren noch neue Ansätze zur Aufklärung des Verbrechens möglich sind. „Wir wissen nicht, was in den Akten steht, aber das Rätsel um Rebeccas Verschwinden könnte jederzeit gelöst werden“, sagt er.
Die Familie von Rebecca bleibt in der Hoffnung auf Antworten und fordert die Öffentlichkeit auf, Hinweise zu melden. Der Fall bleibt ein drängendes Rätsel, das die Stadt Berlin weiterhin in Atem hält.